Pfarrei Mammendorf
Information zu unseren Kirchen:
Natürlich sind Kirchen die offensichtlichen Zeichen für religiöses Leben in einem Ort. Ursprünglich im Kern eine gotische Anlage wurde die Pfarrkirche St. Jakob im Unterdorf 1796 im Sinne des Klassizismus unter dem Pfarrherrn Franz Xaver Therer umgebaut. Während von einer älteren anzunehmenden Kirche nichts Näheres bekannt ist, wurde die jetzige Kirche St. Nikolaus und Sylvester im Oberdorf 1763 durch Lorenz Sappl mit einem 1856 erneuerten Turm und einem Friedhof erbaut. Alte Hofmarksbeschreibungen erwähnen bereits 1170 eine Nannhofer Kirche. Das spätgotische Kirchlein von Peretshofen St. Michael wurde später barock überarbeitet und 1801 nach schweren Schäden stark erneuert.
Nach dem im Juni 2021, durch einen sturmbedingt herabstützenden Ast die Kirche in Peretshofen beschädigt wurde, beauftragten wir die Konstruktionsgruppe Bauen den statischen Zustand der Kapelle zu kontrollieren und zu bewerten. Bereits bei der ersten Begehung fielen leider massive Schäden an der Dachkonstruktion auf. Nach Sichtung und Bewertung der vorliegenden Ergebnisse aus der Bauwerksprüfung und im Zusammenhang mit der statischen Nachrechnung ergibt sich ein statisch fragwürdiger Zustand. Dabei wurden die Schäden im Mauerwerk, die durch den herabfallenden Ast entstanden sind, noch nicht einmal mit einbezogen. Vor diesem Hintergrund ist das Kirchlein bis auf weiteres für den Publikumsverkehr gesperrt.
Aber zumindest was Mammendorf angeht, so steh der Gemeinde noch ein weiteres Zentrum für die Aktivitäten der Pfarrei zur Verfügung: Es ist das 1984 errichtete Pfarrheim in der Bahnhofstraße, das nicht nur einen ganzen Reihe verschiedener Gruppen als Treffpunkt dient, sondern das darüber hinaus seine Türen auch für die anderen Pfarrerin unseres Verbandes offen hält. Inzwischen kann es auch für private Feiern gemietet werden.
Filialkriche St. Georg in Paffenhofen
Die Kirche St. Georg, die als Vorgängerin bereits an gleicher Stelle eine hölzerne Eigenkirche hatte und 1315 als Filiale der Pfarrei Mammendorf aufgeführt wurde, ist ein im Kern spätgotischer Bau. Die Kirche liegt an der Nordseite des kleinen Straßendorfes in ummauertem Friedhof. Das Langhaus wurde etwas 1870 nach Westen verlängert. Das Innere wurde (etwa 1680/90) mit einem wuchtigen, aber sehr ansprechenden Akanthusstuck verziert, der für eine kleine Landkirche überraschend ist. Aus der gleichen Zeit stammt der Hochaltar mit dem Titelheiligen als Reiter, links von ihm befindet sich Kaiser Heinrich der Heilige, rechts dessen Gemahlin Kunigunde. Die Schnitzfiguren der hl. Anna mit Kind und der Maria stehen in klassizistischen Seitenaltären (Anfang des 18.Jhd.), womit man die beiden renommierten Wessobrunner Stuckkateure Michael Sporer und Edmund Doll beauftragte.Im Jahr 1856 wurde durch den Mammendorfer Orgelbauer Peter Moser angefertigte Orgel angeschafft.18.02.1863 wird zum ersten Mal die Filialkirchenstiftung Verwaltung erwähnt
Im eisernen Glockenstuhl befinden sich drei Glocken von:1963 „hl. Georg, schütze unsere Gemeinde“, (Ton f), 1963 „ Gegrüsset seist Du Maria“, (Ton g), 1611 „ Patrone Bavariae“ (Ton b)
Es fanden in den Jahren 1832/33, 1953, 1976/78, 2007/08 Außenrestaurierungen und in der Folge 1869/70, 1927, 1970, 2019/20 Innenrestaurierungen statt.
Kontakt
Münchner Str. 1
82291 Mammendorf
08145/1503
PV-Mammendorf@ebmuc.de
Ansprechpartnerinnen im Sekretariat:
Frau Schilling, Frau Scholz, Frau Staamann
Öffnungszeiten:
Montag 9:00 – 12:00 Uhr
Mittwoch 14:00 – 18:00 Uhr
Donnerstag 09:00 – 11:00 Uhr