Unser Seelsorge-Team beim PV Mammendorf

Pfarrer Wolfgang Huber, Pfarrverbandsleiter
Pfarrer Wojciech Halys
Diakon Martin Pöller

 

Auf ein Wort – Pfarrverbandsleiter Wolfgang Huber

Mal ganz ehrlich: Was kommt Ihnen als Erstes in den Sinn, wenn Sie das Wort Kirche hören?

  • Erinnerungen an früher? An bestimmte kirchliche Erlebnisse, die Ihnen im Gedächtnis geblieben sind?
  • Oder Bilder, die einem heute von der sog. Großen Kirche vermittelt werden, angefangen vom Papst bis hin zur Geschichte der Kirche mit all ihren Höhen und Tiefen?

Vielleicht überrascht Sie diese Frage auch, weil sie sonst im Alltag der meisten Menschen kaum mehr auftaucht. Oder Sie haben auf der anderen Seite sogar damit gerechnet, denn schließlich befinden Sie Sich ja gerade auf der Website unseres Pfarrverbandes?
Aber keine Sorge, ich werde keine langen Spekulationen darüber anstellen, welche Antworten auf diese Frage möglich oder üblich sind. Klar ist nur, dass sie recht verschieden ausfallen dürften. Persönliche Hintergründe und Einstellungen spielen bei der Art der Antwort genauso eine Rolle wie prägende Erlebnisse, die jemand in der Vergangenheit mit Kirche gemacht hat.

Das ist bei mir nicht anders!

Da ist die Kirche als Institution mit allem was dazugehört: Ihren teilweise uralten Traditionen, ihre Hierarchie und ihrem unübersehbaren “Menscheln“ nicht nur hinter den Kulissen. Allerdings empfindet Ohnmacht gegenüber diesem großen Gebilde und die Beständigkeit der Kirche über die Jahrhunderte hinweg hat ihnen zu viel an Lebendigkeit gekostet.

Lebendigkeit ist überhaupt ein Stichwort: Wer sie sucht, wird bei Kirche zuallererst an Menschen denken. An Situationen und Begegnungen mit Menschen, die deshalb zusammen kommen, weil ihr Glaube sie verbindet. Gemeinsam pflegen und leben sie ihn und manchmal machen sie sich auch wieder auf die Suche. Sie tauschen sich aus, feiern Gottesdienst und gestalten mit am Leben der Kirche vor Ort. Da hat jeder, der es will, die Möglichkeit Einfluss zu nehmen oder etwas Praktisches zu tun.

Die Theologie würde dazu sagen: Sie befinden sich bei aller Verschiedenheit auf dem Weg in eine gemeinsame Richtung, wobei die Kirche der Weg und Gott das Ziel ist.
Ich will es etwas weltnäher machen und meine: Farbe ins kirchliche Leben bringen vor allem die Menschen – in ihrer Unterschiedlichkeit liegt die Chance.

Ihr Pfarrer Wolfgang Huber

 

Pfarrverbandsleiter Pfarrer Wolfgang huber

Grüß Gott,

Wenn Sie unsere Homepage von Anfang an gelesen haben, dann sind Sie bereits auf die Namen des Seelsorgeteams gestoßen. Aber Namen allein sagen ja nicht allzu viel aus, des-halb an dieser Stelle ein paar Sätze zu meiner Person: Mein Name steht in dieser Auflistung zuvor ganz oben, wahrscheinlich ist das so, weil ich seit dem 1. September 2005 Pfarrer und Leiter des Pfarrverbandes Mammendorf bin. Mir war und ist, was meine Tätigkeit angeht, immer wichtig, nicht als Einmannteam dazustehen, deshalb sind mir meine Mitarbeiter wichtig, aber auch die Menschen in unseren Gemeinden. Und selbst wenn wir uns hin und wieder nicht immer lieben, wir arrangieren uns. Gemeinsam bringen wir mehr voran und was unseren Glauben angeht, so lernen wir voneinander. Übrigens bin ich Jahrgang 1961 und in Freising geboren und aufgewachsen.

 

Diakon Martin Pöller

Am 1. Januar 2023 trat Martin Pöller seinen Dienst als Diakon in unserem Pfarrverband an. Wir haben ein kurzes Interview geführt, um Hr. Pöller besser kennen zu lernen.

Herr Pöller, sind Sie ein echter Mammendorfer?

Ich bin in Mammendorf geboren und habe mit einigen Zwischenstationen lange Jahre in Mammendorf gelebt.

 

Erzählen Sie uns etwas über Ihre Familie und über Ihren Werdegang, bevor Sie Ihre Berufung verspürt haben?

Nach der Schule war ich als Wehrdienstleistender bei der Bundeswehr – damals waren es noch 15 Monate. Danach begann ich mein Studium an der FH München als Ingenieur für Feinwerktechnik. Da ich schon immer ein technikbegeisterter Mensch war, kam mir die Wahl des Studienfachs sehr entgegen. In dieser Zeit lernte ich auch meine Frau kennen. Mit Beendigung des Studiums begann ich mein Berufsleben an einem Forschungsinstitut für Drucktechnik als wissenschaftlicher Mitarbeiter. 1986 heirateten wir und vier bzw. sieben Jahre später kamen unsere Töchter zur Welt. 2003 steckte ich in einer beruflichen Krise und wurde durch Pfarrer Schlosser und Diakon Baum auf den Weg zum Diakon hingewiesen.

 

Wie wurden Sie Diakon?

Ich begann 2004 nebenberuflich mit dem Studium Theologie im Fernkurs, Würzburg. Meine Familie hat mich in dieser stressigen Zeit sehr unterstützt. Am 2. Oktober 2010 wurde ich in München zum Diakon geweiht.

 

Wo haben Sie als Diakon gearbeitet?

Als Diakon mit Zivilberuf* habe ich bis 2015 in Mammendorf gearbeitet. Schon damals lernte ich viele Menschen im Pfarrverband kennen. Beim Übergang zum Diakon im Hautberuf musste ich meine Heimatgemeinde verlassen und wurde in den Pfarrverband Moosach-Olympiadorf angewiesen. Dort habe ich mehr als 7 Jahre viele Aufgaben übernommen, z. B. stellvertretender Kirchenverwaltungsvorstand Trägervertreter für drei Kindergärten, Verantwortlicher der Pfarrbriefredaktion, Taufspender, Assistenz bei Trauungen, Durchführung von vielen Trauerfeiern und weitere seelsorgerische Tätigkeiten.

 

Was Sind Ihre Hobbys?

In meiner Freizeit wandere ich gerne und unternehme Radtouren. Zudem lese ich viel und genieße es, Zeit und Ruhe für ein gutes Buch zu haben.

 

Was ist Ihnen als Seelsorger besonders wichtig?

Besonders wichtig sind mir die Begegnung und die persönlichen Gespräche mit den Menschen vor Ort.

 

Was werden Ihre Schwerpunkte in Mammendorf sein?

Ich werde mit der Firmvorbereitung und der Firmung ein für mich neues Aufgabengebiet übernehmen. Auf eine gute Zusammenarbeit mit den Jugendlichen freue ich deshalb sehr. Außerdem darf ich auch hier Taufen, Trauungen und Beerdigungen durchführen.

 

Auf was freuen Sie sich besonders in unserem Pfarrverband?

Ich darf einer Tätigkeit nachgehen, die ich als große Bereicherung empfinde. Deshalb freue ich mich darauf, neue Kontakte zu schließen sowie alte Kontakte zu beleben und dass ich teilhaben darf an vielfältigen Aufgaben in den einzelnen Pfarrgemeinden bzw. im Pfarrverband.

 

*Diakon mit Zivilberuf bedeutet, dass der Hauptberuf weiter ausgeübt wird und man sozusagen im Ehrenamt circa 6-8 Std. pro Woche im Pfarrverband tätig ist.